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Sonntag, 10. August 2014

Katastrophen über Katastrophen



Einmal tief durch atmen und los gehts. Die Auseinandersetzungen zwischen den prorussischen Separatisten und den ukrainischen Streitkräften schlugen  auf Grund der Frage, ob die Ostukraine ein eigenständiger Staat oder sich „wie in guten, alten Zeiten“ Russland anschließen solle in Gewalt um. 
Nun werden die Gefechte zwischen beiden Seiten immer heftiger. Während die prorussischen Streitkräfte weiter Gebiete, mit der einfachen Strategie - alles niedermetzeln –gewinnen und sich dabei anscheinend darauf konzentrieren, Städte mit wichtigen Straßen in Richtung Russland zu erobern schlug der Separatistenführer eine Waffenruhe vor. Wie könnte es anders sein, mal wieder ohne Erfolg.


Wie lange wird wohl Russlands Regierungschef Wladimir Putin noch zusehen? Geplant ist jedenfalls ein „Humanitärer Einsatz“ der früher oder später mit einem Militärischen Einmarsch verbunden sein wird. Dieser Plan ging wohl nicht ganz auf, nachdem US-Regierungschef Barack Obama und Angela Merkel Russland eine Verwarnung gegen dieses Vorhaben ausgesprochen haben. Mal ganz unter uns: was stören denn eine Verwarnung oder poplige Sanktionen noch groß gegen einen Einmarsch? Man kann es wohl mit Größenwahnsinn vergleichen, wenn Russland durch militärische Provokationen an der Grenze zur Ukraine und einem möglichem Einmarsch weitere Konflikte mit der Ostukraine sucht, nur um das ohnehin flächengrößte Land der Welt zu erweitern.

Barack Obama spielt wiedermal den Engel: Spricht Putin ein Verbot gegen den Einmarsch aus, (an das er sich sowieso nicht halten wird) und versucht gleichzeitig die Situation im Irak unter Kontrolle zu halten (was schier unmöglich scheint). Er veranlasste einen weiteren Luftangriff im Irak  gegen die radikale Terrorgruppe Islamischer Staat (IS), die für einen sunnitischen Gottesstaat im arabischen Raum kämpft. Um ihr Ziel zu erreichen scheut die Gruppe weder von Mord an der dortigen Religiösen Minderheit, den Jesiden, noch vor Folter, nämlich ihre Gegner lebendig zu begraben. Außerdem wurden Hunderte Frauen gekidnappt und versklavt. Um ihren Vormarsch in den Irak zu stoppen griff nun  das US-Militär ein. Zudem brachte die US-Luftwaffe humanitäre Hilfe in Form von  28.000 Mahlzeiten und knapp 6000 Liter Wasser für die in Not lebenden Menschen.

Man liest den Satz Barack Obamas, dass es keine reinmilitärische Lösung für dieses Problem gebe mit leichtem Kopfschütteln. Es zählt nun mal nicht, was man sagt, sondern was man tut und im Moment scheinen die Mittel des US-Präsidenten nur militärischer Abstammung zu sein.

R.F.